Dienstag, 24. August 2010

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Samstag, 20. März 2010

Stillen könnte vielen Säuglingen das Leben retten

Einer Harvard-Studie zufolge könnte die natürliche Säuglingsnahrung Muttermilch jährlich 900 Kinder allein in den USA vor dem Tod bewahren und dem Land finanzielle Verluste in Höhe von 3,6 Milliarden Dollar ersparen (PEDIATRICS online April 5, 2010; Spiegel online 05.04.2010). Melissa Bartick von der Harvard Medical School, die leitende Autorin der Studie: „Wir führten eine Kostenanalyse für alle pädiatrischen Erkrankungen durch, deren Risikofaktoren laut der Agency for Healthcare, Research and Quality sich mit geringen Stillraten erhöhen: Nekrotisierende Enterokolitis, Otitis Media, Gastroenteritis, Krankenhausaufenthalte durch Infektionen der unteren Atemwege, Atopische Dermatitis, Plötzlicher Säuglingstod, Asthma und Leukämie im Kindesalter, Typ-1-Diabetes mellitus (Typ-2-Diabetes mangels ausreichender Daten nicht berücksichtigt) und Adipositas im Kindesalter“. Frauen sollten die Chance haben, unmittelbar nach der Geburt mit dem Stillen zu beginnen, erklärte Bartick. Oft würden Neugeborene jedoch schon im Krankenhaus mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert. In den USA werden zwölf Prozent aller Babys sechs Monate lang ausschließlich mit Muttermilch ernährt, wie es die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt. In Deutschland wies die letzte bundesweite Erhebung 1998 eine entsprechende Stillrate von zehn Prozent auf, eine jüngere Studie aus Bayern zeigte 2007 immerhin, dass hier 21 Prozent aller Babys mit sechs Monaten noch ausschließlich gestillt wurden. Dass verbesserte Rahmenbedingungen in Geburtskliniken das Stillen fördern, wurde duch eine große randomisierte Interventionsstudie bereits gezeigt; derzeit untersucht eine noch nicht abgeschlossene Studie in einer Modellregion Bayerns die These, dass vertieftes Stillwissen des betreuenden Gesundheitspersonals die Stillquoten erhöht.

Mittwoch, 17. März 2010

Langzeit-Stillen

Wie lange dauert eine "normale" Stillzeit?

Die Süddeutsche Zeitung berichtete vor Kurzem über einen (angeblichen) Trend zum "Stillen ohne Ende" und fasste zusammen: "Ärzte sind entsetzt, Übermütter begeistert." (http://www.sueddeutsche.de/leben/862/503090/text/). Der Artikel suggeriert, langes Stillen "verwöhne" die Kinder und werde von ärztlicher Seite abgelehnt. Der Kinderarzt Dr. med. Herbert Renz-Polster beschäftigte sich daraufhin mit der "richtigen" Stilldauer aus Sicht der evolutionären Verhaltensforschung und hat einen erhellenden Artikel dazu auf seine Webseite gestellt. Der Artikel darf gerne verlinkt, abgedruckt und weitergeleitet werden: http://www.kinder-verstehen.de/langzeitstillen.html



Sonntag, 7. März 2010

Allergie verhüten?

Seit November 2009 sind alle Lebensmittel, die in den fünf Jahren davor als potentiell allergieauslösend aufgelistet worden waren, praktisch wieder „begnadigt“. Es gibt seitdem also keine Liste mehr von Nahrungsmitteln, die während der Schwangerschaft, in der Stillzeit oder für die Beikost des Babys zu meiden wären. Alles ist gut : Was schmeckt darf wieder ohne Angst vor Allergie gegessen und dem Baby angeboten werden!

Die „Leitlinie zur Allergieprävention“ wurde im Rahmen des Aktionsbündnisses Allergieprävention (abap) erstmals im Jahr 2004 erstellt und nun im Jahr 2009 überarbeitet von der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) in Zusammenarbeit mit dem Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA), der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), und der Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie (GPA). Einer der Autoren wies darauf hin, dass die US-amerikanische Gesellschaft für Pädiatrie in einer aktuellen Übersichtsarbeit zu ähnlichen Ergebnissen gekommen sei.

Was war der Sinn der so viel Aufregung verursachenden und so rasch überholten Leitlinien? Allergische Erkrankungen, wie Asthma, Heuschnupfen und das atopische Ekzem nehmen seit vielen Jahren unvermindert zu. Die Ursachen sind nach wie vor weitgehend ungeklärt. Mangels einer wirksamen schulmedizinischen Therapie wäre eine Verhütung besonders wichtig. Aber nach fünf Jahren, in denen Mütter sich und ihre Kinder in diesem Dienst gezügelt haben, steht nun fest: „Eine allgemeine Diät zur Allergieprävention kann nicht empfohlen werden.“ Hier das Wichtigste aus der neuen Leitlinie:

  • Während der Schwangerschaft und Stillzeit lautet die Empfehlung für die Frau, ihre Ernährung nicht einzuschränken – d.h. ein Verzicht auf bestimmte Lebensmittel während Schwangerschaft und Stillzeit wird nach heutiger wissenschaftlicher Datenlage nicht dazu beitragen, eine Allergie des Kindes zu verhüten.
  • Fisch zu essen wird jetzt ausdrücklich empfohlen: Schon in der Schwangerschaft und während der Stillzeit soll Fisch gegessen werden. Haben Wissenschaftler vorher vermutet, dass Fisch Allergien auslösen kann, so vermuten sie jetzt, dass Fisch eine Atopie sogar eher verhütet. (Sollte nach einigen Jahren wieder etwas anderes vermutet werden, werden Sie es hier erfahren :-))

  • Das Baby darf – so es denn möchte – schon ab dem fünften Lebensmonat vom Essen der Großen probieren. Sein potentielles Allergierisiko wird nach heutigem Kenntnisstand nicht gesenkt, wenn man mit der ersten Beikost bis zum siebten Monat wartet. Es sinkt auch nicht dadurch, dass man dem Kind bestimmte Lebensmittel in den ersten beiden Lebensjahren vorenthält. Wenn es künftig also von Ihrem Frühstücksei probieren möchte: Bitte sehr!

Samstag, 10. Oktober 2009

Bisphenol A in Babysaugern

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat eine aktuelle Stellungnahme zu Bisphenol A in Babysaugern herausgegeben:

http://www.bfr.bund.de/

http://www.bfr.bund.de/cm/276/ausgewaehlte_fragen_und_antworten_zu_bisphenol_a_in_baybflaeschchen_und_saugern.pdf

Dienstag, 29. September 2009

Optimaler Zeitpunkt der Beikosteinführung

Eine gemeinsame Stellungnahme von:
Aktionsgruppe Babynahrung AGB
Arbeitsgemeinschaft Freier Stillgruppen
Ausbildungszentrum für Laktation und Stillen
Berufsverband Deutscher Laktationsberaterinnen BDL
Deutscher Hebammenverband DHV
Europäisches Institut für Stillen und Laktation des VELB
La Leche Liga Deutschland e.V. LLLD
Verband Europäischer LaktationsberaterInnen VELB
finden Sie hier:
http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front_content.php?idart=583

Montag, 21. September 2009

Zwillinge stillen

liebe frau weigert,
ich habe während meiner zwillings-schwangerschaft nach einem stillbuch gesucht, denn meine motivation fürs stillen war gleich null. einzig und allein aus dem grund dass ich auch nicht immer grosses verlangen danach hatte, dass mein partner mir an die brust ging :-)) doch ich wollte es nicht auf dieser mangelnden motivation beruhen lassen, so wollte ich wenigstens 1 stillbuch lesen um danach nochmal in mich reinzuhören. und nun stille ich schon den 6. monat meine zwillinge voll!!!


ihr buch hat meine abneigung in ein " muttermilch ist wichtig und man kanns ja mal probieren" gewandelt.

meine zwillinge kamen in münchen- grosshadern 6 wo zu früh am 14.12 2008 auf die welt. die ersten 2 wo hab ich alle 3h mit einer doppelpumpe abgepumpt , das bekamen die 2 mit der sonde und später mit dem fläschen. kurz vor der entlassung habe ich meine tochter tamika probiert zu stillen ( mein sohn fands mit der flasche schöner), es klappte gut bis es hiess ich müsse den rest ihres solls mit der flasche geben. nach 2 tagen wollte sie nur noch die flasche, und so wurden wir mit 2 mumi-flaschen kindern entlassen. daheim hatten wir einen 3h rythmus und kamen zeitlich kaum hin, daraufhin beschloss ich am 4.tag, "ab jetzt wird nur noch gestillt".
natürlich sank ihre tagesmenge gegenüber der flasche, aber aufgrund ihres buches wusste ich, dass es sich schon nach ein paar tagen einpendeln wird und so fand ich kraft und mut mich entschieden gegen das zufüttern mit flasche auszusprechen.


ich kann mich nur bei ihnen für dieses wunderbare buch bedanken, wir haben eine so schöne stillzeit!!!

ich stille von anfang an tandem und es ist so süss wenn beide genüsslich die warze loslassen und seelig einschlafen.
vielen vielen dank
herzlichst ihre leserin
Madeleine Peter mit tamika und tyron



   (und 14 Monate später:)

liebe frau weigert, 
ich möchte Sie höflich fragen ob ich mir bei Ihnen einen rat holen kann wenn ich abstillen möchte???
ich glaube es wird nicht so einfach sein und ich möchte auch dort einen sanften weg einschlagen,
meine persönliche deadline liegt um den 2.geburtstag herum... :-)
viele sonnige grüsse
Ihre Madeleine Peter