Sonntag, 3. Juli 2011

Buchempfehlungen

Rezensionen und Lesermeinungen:

DEUTSCHE HEBAMMENZEITSCHRIFT 8-2012 :

"Dieses 190 Seiten starke und reichlich bebilderte Buch zeigt sich in einem sehr lesefreundlichen und ansprechenden Layout. Aber nicht nur äußerlich, sondern vor allem inhaltlich überzeugt mich dieses Buch und ist somit zu meiner ersten Empfehlung geworden, wenn Eltern mich nach einem guten Stillbuch fragen. Es enthält alle wichtigen Informationen, die die Autorin durch aktuelle Studien untermauert - ohne jedoch dabei langweilig oder dogmatisch zu klingen. Das Anlegen ist sehr gut und ausführlich erklärt. Die beiliegende Stillanleitung zum Herausnehmen passt gut in die Kliniktasche und ist sicher hilfreich für Mütter, wenn dort keine gute fachliche Anleitung stattfinden kann.
Ammenmärchen werden durch wissenschaftliche Begründungen aufgehoben. ... Im Anhang weist die Autorin auf die Leistungen der Krankenkasse, Medikamente in der Stillzeit, Stillhilfsmittel, Adressen und Literatur zum Thema hin. Ein rundum gelungenes Buch, das mich nicht nur als Hebamme überzeugt hat, sondern auch rund sieben Wochen vor der Geburt meines dritten Kindes die Vorfreude auf eine weitere, hoffentlich entspannte Stillzeit geweckt hat." Anja Constance Gaca
 

ÖSTERREICHS HEBAMMENZEITUNG 2-2012 : Prädikat: Besonders wertvoll!

"Mit >Stillen - das Begleitbuch für eine glückliche Stillzeit< ist Vivian Weigert ein wunderbar unterstützendes Buch für Eltern gelungen, das man getrost empfehlen kann. Die Hilfestellungen und nützlichen Tipps von der Vorbereitung der Stillzeit, vom ersten Stillen nach der Geburt und im ersten Jahr bis hin zum Abstillen ergänzt Vivian Weigert mit Empfehlungen zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, mit Studien und Empfehlungen der Fachverbände.
Mit Kapiteln wie >Rasche Hilfe bei Problemen<, >Muttermilch abpumpen<, >Mein neuer Alltag< und durch die sehr hilfreichen Querverweise lässt sich das Buch gut als Nachschlagewerk im Eltern-Alltag verwenden. Dabei ist alles gut aufbereitet, leicht zu lesen und zu verstehen. Hilfreich ist, dass Wichtiges hervorgehoben wurde und Bilder es einfacher machen, Stillpositionen zu erproben und zu verstehen. Gut gefällt mir, dass nicht nur starr und klinisch erklärt wird. Denn Vivian Weigert appelliert an die mütterliche Intuition und das natürliche Selbstvertrauen der Frauen und Familien. Dabei spricht sie sich auch deutlich für Bedding-in und das Stillen über sechs Monate hinaus aus.
Ein Buch, das schon werdenden Eltern Lust aufs Stillen macht. Ohne etwas zu beschönigen zeigt es, dass fast jede Frau stillen kann, wenn sie auf sich vertraut und das entsprechende Wissen sowie Informationen und Unterstützung hat. Vivian Weigert hat mit ihrem Buch einen tollen Bausstein dazu geliefert. Prädikat: Besonders wertvoll!" Luzie König



Wunderbares Buch für alle (werdenden) Eltern
Stillen ist die natürliche Ernährung des Kindes und bietet diverse gesundheitliche und psychische Vorteile für Mutter und Kind. Dies wissen heute nahezu alle jungen Eltern. Doch obwohl laut aktuellen Studien die meisten schwangeren Frauen angeben, dass sie ihre Kinder stillen möchten, findet sich dieser Wunsch in den Zahlen über stillende Mütter nicht wieder. Das liegt daran, dass auftretende Probleme die Stilldauer beeinflussen können. Mangelnde Unterstützung und mangelndes traditionelles Wissen werden zu Hindernissen in der natürlichen Ernährung des Babys. Viele Mütter merken schon bald, dass das Stillen nicht nur etwas intuitiv angelegtes ist, sondern manche Dinge auch einfach gelernt werden müssen in Zeiten, in denen Vorbilder für den natürlichen Umgang mit dem Baby fehlen. Vivian Weigert widmet sich in ihrem Buch der gesündesten Nahrung für das Neugeborene: der Muttermilch.

Vivian Weigert, Autorin zahlreicher Bücher rund um Schwangerschaft, Geburt und das Leben mit dem Kind, ist Heilpraktikerin in eigener Praxis für Klassische Homöopathie und Baby-Osteopathie in München. In ihrem neuen Stillbuch geht sie sehr ausführlich auf alle Bereiche des Stillens und der Säuglingsernährung ein: Von der Vorbereitung auf die Stillzeit über das Stillen unmittelbar nach der Geburt und das gesamte erste Jahr bis hin zum Abstillen gibt sie Hinweise, führt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse an und gibt somit ein umfassendes Bild über die beste und gesündeste Ernährungsform des Babys. Auch den angrenzenden Gebieten des Babyschlafes, der Gewichtsentwicklung, der Ernährung der Mutter, der Partnerschaft und dem Berufseinstieg hat sie eigene Kapitel gewidmet.

Durch die vielen miteinander verknüpften Themengebiete gelingt es Vivian Weigert, einen kompetenten Begleiter für stillende Mütter und all jene Frauen, die sich das Stillen in der Schwangerschaft vorgenommen haben, zu gestalten. Die angeführten Studien werden leicht mit anderen Inhalten verknüpft, wodurch das Buch angenehm und leicht lesbar und doch überaus informativ ist. In vielen Fällen wird an die mütterliche Intuition appelliert und auf erfreuliche Weise eine alternative Haltung eingeschlagen in einer Zeit, die so oft von eher klinischen Routinen geprägt ist. Vivian Weigert spricht sich klar für das Bedding-in, für Stillfreundlichkeit und das volle Stillen über die ersten sechs Monate aus.

Gesamturteil: Vivian Weigert hat ein wunderbares neues Stillbuch verfasst, das als Nachfolger von Hannah Lothrops Klassiker `Das Stillbuch` gehandelt werden kann. Einfach wunderbar und für alle Eltern absolut empfehlenswert! (Spielkurse, Berlin, 25.10.2010)

S t i l l e n
Vivian Weigert, Kösel 2010
Nach dem“ kleinen Stillbuch“ hat die Mitbegründerin der Beratungsstelle für natürliche Geburt und Elternsein in München ein sehr umfassendes Buch zu diesem Thema geschrieben, in dem sie aus ihrem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz schöpft.
Kein Thema hat sie dabei ausgelassen- vom Stillstart über die Stillpositionen, das Trink-und Schlafverhalten der Babies mit allen möglichen Abweichungen und deren Lösungen, den veränderten Alltag, Partnerschaft und Verhütung, Berufstätigkeit, sowie Tandemstillen (wenn sich ein Geschwisterchen dazugesellt). Auch auf langes Stillen, Abstillen, besondere Stillsituationen durch Krankheiten, Frühgeburt, Mehrlinge oder Stillstreik geht sie ein.
Die Seiten, wie man am besten mit der Beikost beginnt, laden dazu ein es sehr individuell und ganz praktisch anzugehen (inklusive Rezeptvorschläge zum selbst Zubereiten); ebenso ihre Empfehlungen zum Schlafen führen zu Entspannung.
Übersichtlich gegliedert - mit interessanten Links, hilfreichen Querverweisen, naturkundlichen Tipps, als auch einem informativen Anhang - ist es ein übersichtliches Nachschlagewerk für alle auftretenden Fragen zum Stillen.
Schon deshalb ist es ein empfehlenswertes Buch, aber auch, weil es die sinnliche Seite des Stillens spürbar macht. Denn diese bequeme Art der Ernährung kann nicht nur die verschiedensten Bedürfnisse des Babys, sondern auch die der Mutter stillen.
Teresa Angerer, www.nanaya.at


Von 
Tinesattler -  5.0 von 5 Sternen , 2. Juli 2011
 Sehr schönes, überaus informatives Stillbuch, dass im Vorfeld bereits Freude aufs Stillen macht
Ich, als Mutter von bald drei Kindern kann das Stillbuch von Vivian Weigert absolut empfehlen. Ich habe meine beiden Mädchen gestillt und hätte mir damals gewünscht, solch ein gutes Buch zu besitzen. Nun fühle ich mich bereits in der Schwangerschaft aufgrund der Lektüre schon so gut aufs Stillen vorbereitet, dass ich mich einfach nur freue und anfängliche Skepsis, was das Stillen meines dritten Kindes betrifft,definitiv verflogen ist.
Alles wird verständlich und einfach erklärt. Das Buch enthält alles, was man für eine gute Stillbeziehung benötigt und auch alles, was man von einem Stillbuch erwartet. Ein zusätzliches Buch ist nicht notwendig.
Ich fühle mich bestens vorbereitet, und ich denke, wenn es zu Problemen kommt beim Stillen, werde ich im Buch sicher einige Lösungen finden.
Der perfekte Begleiter für eine wunderbare Zeit.  

Von 
Ellenor - Empfehlenswert  -5.0 von 5 Sternen 3. Juni 2011
Habe einige Probleme beim Stillen gehabt schon von Anfang an und wollte mich ein wenig informieren. Ich habe schon viele Bücher gelesen, allerdings muss ich sagen, dass dieses Buch wirklich sehr hilfreich war. Es ist gut beschrieben und gut umsetzbar und beschreibt viele schwierigen Themen und gute Lösungswege. Wirlich sehr empfehlenswert. Mit sicherheit auch schon in der Schwangerschaft zur Einstellung auf das Stillen sehr hilfreich, wäre froh gewesen es früher schon gelesen zu haben.


Absolut empfehlenswert!
Dieses Buch bietet aktuelle, fundierte Information aus der Welt und Praxis des Stillens mit einem breiten Angebot an Lösungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Alltagssituationen, die Mütter und Väter mit einem Kind im Säuglingsalter ständig begleiten.
Die Darstellung der Inhalte, egal ob über die Vorteile der Muttermilch, die Nächte mit dem Baby oder wenn das Abstillen gekommen ist, alles ist nicht nur auf dem neuesten Stand geschrieben, sondern auch ansprechend und auf den Punkt gebracht, so dass man das Buch gerne immer wieder zur Hand nimmt. Auserdem behandelt die Autorin wichtige Themen die in anderen Büchern zu kurz kommen.
Ich habe in meinen Geburtsvorbereitungskursen die Vorgängerausgabe Vivien Weigerts den werdenden Eltern gerne empfohlen, diese Neuauflage verdient es umso mehr.
Auch ein sehr empfehlenswertes Buch für Fachleute die im Bereich Gesundheit, ganz junge Familien begleiten. (Geburtsvorbereiterin aus München, 2.11.2010)

Ein Glücksgriff! Endlich ein Stillbuch das meine Fragen beantwortet!
Stillen , das Stillbuch von Vivian Weigert, ist DAS Buch zum Stillen! Man merkt sofort, dass es aus der Praxis einer Stillexpertin stammt, denn alle Tipps, wie man mit einem Problem umgehen kann, sind so gut verständlich beschrieben, dass es funktioniert. Auch ein darin empfohlenes homöopathisches Mittel hat gleich gewirkt, das habe ich bei den Mitteln von meinem Kinderarzt noch nie erlebt. Und man findet tatsächlich alles auf den ersten Blick. Das Buch ist angenehm übersichtlich und schön illustriert. Die Erfahrung der Autorin erkannte ich insbesondere, weil durch Frühgeburt, Kaiserschnitt und Krankenhausaufenthalt das Stillen anfangs sehr schwierig war. Ich war schon kurz vor dem Aufgeben, denn das Abpumpen und dann Brustprobleme als ich endlich meine Kleine anlegen konnte, ließen mir das Stillen fast unmöglich erscheinen. Vivian Weigert widmet sich aber diesen Ausnahmesituationen mit so viel Kompetenz und schreibt dabei so ermutigend, dass ich meinen Glauben in meine Stillfähigkeit schnell wieder gefunden habe. Ich hatte während der Schwangerschaft mehrere Bücher über das Stillen gelesen und dachte, ich sei gut vorbereitet. Aber ich kann allen Müttern nur empfehlen, dieses Buch zu lesen! Es hat mir nach vielen Anfangsschwierigkeiten im Nu zu einer glücklichen, entspannten Stillzeit verholfen! (Spruengle, 26.10.2010)

Von Hebammen empfohlen!
Als Hebamme kann ich meinen Kolleginnen nur Recht geben, die das Buch sehr empfehlen (S.190)! Es ist sogar für Hebammen selbst ein gutes Buch, um mal kurz nachzuschlagen. Man muss nicht lange suchen um auf jegliche Frage eine kompetente und leicht verständliche Antwort zu finden, Vivian Weigert kommt immer genau auf den Punkt. Ich mag auch ihre feinfühlige Sprache, man spürt ihren Respekt gegenüber dem, was Familien leisten. Sie bürdet einem nicht irgendwelche Meinungen auf, ihre umfassenden Informationen haben Hintergrund, wissenschaftlich und empirisch. Sicher ist dieses Buch ein verlässlicher Begleiter durch alle Themen der Babyjahre - von der Stillvorbereitung bis zum Abstillen - Schreien, Schlafen, Beikost, Familienleben, Berufstätigkeit, Probleme der Brust oder der Verdauung, etc.... Hier geht es nicht um ein Dogma, sondern um das Wohl von Mutter und Kind und der ganzen Familie. Äusserst empfehlenswert! (Eltern-gut-beraten, 31.10.2010)


Lesermeinungen zur vorhergehenden Ausgabe, dem "Kleinen Stillbuch":

Deutsche Hebammen Zeitschrift 09/2005:
"Meiner Meinung nach ist es schon für werdende Eltern ein sehr gutes Buch, aber auch für Mehrgebärende extrem geeignet. Sie können sich ein umfassendes Bild vom Stillen machen und werden fachlich gut und kompetent beraten. Aber auch für Hebammen ist es ein gutes Nachschlagewerk. ... Frau Weigert vermittelt Lust und Laune auf ausschließliches Stillen, ohne auch nur im Ansatz psychischen Druck aufzubauen. Sie betont die Richtigkeit des Stillens und macht Mut, Schwierigkeiten zu überstehen. Die Texte sind praxisbezogen und (geben) einen guten Überblick rund ums Stillen, beginnend mit der Stillvorbereitung bis zum Abstillen, aber auch Themen wie stillverträgliche Medikamente sowie Beikosteinführung und Tandemstillen haben ihren Platz..." Hebamme Imke Lütge

"Alles Wichtige auf einen Blick? Stimmt genau!!!
Ein absolut gelungener Ratgeber für alle stillenden Mütter... rund um Babys und Mamas Wohl werden alle wichtigen Aspekte behandelt. Auch die Tipps und Ernährungsvorschläge zum Beikoststart fand ich Klasse. Asolut empfehlenswert." D. Korf, 27.03.2009

Wunderschönes Buch! Dieses Stillbuch ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert. ... Ich leite Babygruppen und habe es immer in der Gruppe, es wird oft zur Hand genommen, ausgeliehen, und viele haben es schon selbst gekauft oder verschenkt..." rotklaue 19.03.2009

"Absolut empfehlenswert!!! Ein sehr guter Ratgeber. Beim Stillen lief in den ersten drei Monaten alles super. Dann jedoch kam ein Einbruch und ich hätte fast angefangen zusätzlich zu zufüttern. Dieses Buch hat mir in dieser Krise sehr gut geholfen und jetzt klappt alles wieder super und ich freue mich auf die nächsten Monate Stillen. Auch wie die Gewichtszunahme in den nächsten Monaten verlaufen wird, ist gut dargestellt. Insgesamt bietet dieses Buch viel Informationen, welche kurz und knapp dargestellt sind. Finde ich super. Einzelne Sachen sind nicht so mein Ding, aber das hat man in jedem Buch. Auch die Umstellung auf Beikost wird sehr gut beschrieben. Ich glaube mit diesen Tipps wird es bei uns gut klappen." Jule, 18.2.2008

"`Der beste Ratgeber, den ich zum Thema Stillen gelesen habe! Der Autorin Vivian Weigert ... spreche ich 100%ige Kompetenz zu. Ihre große Erfahrung verpackt sie klar, übersichtlich und leicht verständlich und weiht ihre Leserinnen so in die `Geheimnisse` des Stillens ein. ... Frau Weigert hat es mit ihrem Buch geschafft, mir mein Selbstvertrauen und meine Gelassenheit vom Beginn der Stillzeit wieder zu geben. In der Anfangszeit wird man ja noch von der Nachsorge-Hebamme intensiv begleitet und unterstützt bzgl. Stillpositionen, Milchstau usw. Aber wenn das Baby älter wird und immer mehr eine eigene Persönlichkeit entwickelt, die es auch beim Stillen zu berücksichtigen gilt, steht man doch ziemlich allein da. Das Buch greift auch genau diese Dinge auf, z.B. etwaige Probleme beim Abstillen u.ä und war mir persönlich eine sehr große Hilfe! Damit ist dieses Buch für mich sehr empfehlenswert. Sehr gut auch in Kombination mit einem weiteren Buch von Vivian Weigert: `Schlaf, Baby, schlaf". Ilona Rybak, 24.11.2006

Sonntag, 29. Mai 2011

Psyche und Sozialverhalten

Studie vergleicht Verhaltensauffälligkeiten: 

Das Risiko für Verhaltensprobleme im Alter von fünf Jahren ist bei nicht-gestillten Kindern um 30 Prozent erhöht. 

Die Studie:http://www.bbc.co.uk/news/health-13336986

Behaviour problems

By Jane Hughes Health correspondent, BBC News, 10 May 2011

Researchers looked at the feeding habits of 10,037 mothers and their babies involved in a large study known as the Millennium Cohort Study.
The mothers were asked to assess problems in their children by the age of five, including anxiousness and clinginess, restlessness, and lying or stealing.
Only 6% of children who were breastfed showed signs of behaviour problems, compared with 16% of children who were formula-fed.
Mothers who breastfeed tend to be older, better educated, and from a higher socio-economic background, which may contribute towards fewer problems in their children's behaviour.
But even after the researchers, from the Universities of Oxford, Essex, York and University College London, adjusted their figures to take that into account, they still found there was a 30% greater risk of behavioural problems among formula-fed children.
"Our results provide even more evidence for the benefits of breastfeeding," said Maria Quigley of Oxford University, who led the research.
She said breast milk contained large quantities of a particular type of fatty acid, as well as growth factors and hormones, which were important for the development of the brain and nervous system.
But mothers who breastfeed also tend to interact with their children more, which could mean the babies learn more about acceptable ways of behaving.
Breastfed children also get ill less often, which may affect their behaviour."

Mittwoch, 13. April 2011

Muttermilch in der Kita mit Flasche geben

Hallo Frau Weigert,

ich habe Ihr Buch übers Stillen gelesen und  es hat mir bisher in schwierigen Situationen wirklich sehr geholfen, meine kleine Tochter einfach zu stillen. Jetzt ist sie 6 Monate alt, geht seit ein paar Tagen in die Krippe und nun gibts ein Problem auf das ich in Ihrem Buch keine  Antwort gefunden habe. Aber Sie wissen bestimmt eine Lösung und deshalb hoffe ich, dass Sie mir einen Tipp geben können.  Die Kleine soll nämlich in der Kita abgepumpe Muttermilch bekommen. Ich habe in den vergangenen 3 Monaten täglich Milch abgepumpt und für sie eingefroren.  Allerdings lehnt sie die Fläschchen mit der abgepumpten Milch ab. Wenn ich sie vormittags in die Kita bringe, bekommt sie  ihren Brei und danach trinkt sie nichts, auch nicht 2-3 Stunden später. Irgendwann gehe ich dann in die Kita und still' sie dort. Das ist aber bald nicht mehr möglich, wenn ich übernächste Woche wieder voll anfange zu arbeiten.  
Was kann also ich und was können die Erzieherinnen tun, damit die Kleine das Fläschchen nimmt?
Vielen Dank für ihre Antwort im Vorraus und beste Grüße
Mareen S.

Liebe Mareen S.,
es gibt zwei mögliche Lösungen sobald Sie voll arbeiten: entweder Ihre kleine Tochter nimmt die Muttermilch auf andere Weise als über die Flasche, oder sie isst einfach eine zweite Portion Brei und trinkt ihre Milch nur frisch aus Ihrer Brust wann immer Sie zusammen sind. Um ihr die Milch anders anzubieten, eignen sich Löffelchen, Becher oder Trinklerntasse - das kommt auch sehr darauf an, wozu die Erzieherin einwilligt. Wenn Ihre Tochter lieber eine zweite Portion Brei isst, dann könnte dieser mit Muttermilch zubereitet bzw. damit verdünnt werden bis er nur so dick wie etwa eine Kartoffelcremesuppe ist. So bekommt sie mehr Flüssigkeit. So einen Brei nehmen kleine Mädels oft lieber aus dem Glas als vom Löffel, weil sie da selbst mit beiden Händen das Glas halten und ihrem Appetit entsprechend kippen können - jedenfalls nach ein wenig Übung. Er ist aus dem Glas auch viel leichter zu füttern. Die Erzieherin hält es dabei an seinem unteren Ende fest. Ich empfehle diese Art des Fütterns sehr gerne, weil es Babys erlaubt, nach ihrem Essen zu greifen und die Menge selbst und direkt zu regulieren. Soweit meine Tipps - wenn Sie noch Fragen haben höre ich gerne von Ihnen.
Viele Grüße
Vivian Weigert

Liebe Frau Weigert,
vielen Dank für Ihre Lösungsvorschläge. Das werden wir alles schön ausprobieren und dann sind wir mal ganz optimistisch, dass die kleine Luise die Milch trinkt. Mit dem  2. Brei haben wir übrigens inzwischen begonnen. Sie bekommt ihn abends gegen  18 Uhr und ich habe da auch schon etwas Muttermilch mit reingemischt. Das klappt ganz gut.  
Aber eine Frage drängt sich mir da doch noch auf. Die Kleine wird ab kommende Woche insgesamt 8 Stunden in der Kita sein. Wenn sie dort so wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, braucht sie noch  extra Tee oder so? Die Erzieherin hat es schon mal mit abgekochtem Wasser probiert, aber das hat sie auch abgelehnt.  Ansonsten  trinkt sie bei mir an der Brust 2 Mal abends - um 8 Uhr und um 11 Uhr. Und 2 Mal morgens - um 5.30 und um 9 Uhr.
Vielen Dank und schöne Grüße an Sie!
Mareen S.

Liebe Mareen S.,
ich empfehle Ihnen nicht, Luise tagsüber Tee oder Wasser anzubieten, abgesehen davon, dass sie es ja auch abgelehnt hat. Wenn, dann sollte ihr Milch angeboten werden. Trinkt sie sie nicht, mischt man mehr Milch an den Brei. Der Grund: Da sie vorläufig wenig zu sich nimmt muss alles, womit sie sich tagsüber den Magen füllt, auch nährend sein. Wenn Sie dieses Prinzip missachten wird Luise nachts Hunger haben. Oft sind Kinder in Luises Alter noch zu klein, um Festes und Flüssiges - symbolisch gesagt "Brot und Wasser" - schon so stark zu trennen. Denken Sie an Milch als eine Nährlösung. Danach kommt die Breiphase, wo ebenfalls Festes und Flüssiges noch nicht total getrennt sind, erst danach mögen Kinder auch mal Breze oder Brot und beginnen dann erst auch ihren Durst mit Wasser zu löschen. Mit 6 Monaten wird die Milch, wenn Luise sie in der Kita nicht trinken mag, am besten in den Brei gemischt. Überhaupt ist es günstiger, wenn sie den Brei während der Kita-Zeit bekommt und von Ihnen nur die Brust (und am Wochenende den Brei zur gewohnten Kita-Fütterzeit). Sie müssen nicht denken, dass Sie mit einem Brei am Abend etwa besser durch die Nacht kämen - das hat sich in wissenschaftlichen Studien als Ammenmärchen erwiesen. Muttermilch enthält für Kinder dieses Alters immer noch mehr Nährstoffe und Kalorien als jeder Brei und ihre Nährstoffe werden besser resorbiert, weil Muttermilch die Verdauungsenzyme mitbringt - Brei nicht. Das ist ein weiterer Grund, warum es gut ist für Luisa, wenn ihr tagsüber Muttermilch in den Brei gemischt wird.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg! Eine Frage in eigener Sache: Darf ich diesen Austausch auf die Infoseite des Stillbuches einstellen? (www.stillbuch.info)

Liebe Grüße, 
Vivian Weigert

Liebe Frau Weigert,

ich danke Ihnen sehr für Ihre Tipps und bin nun auch etwas beruhigt, dass wir den Tee noch weglassen können. Was das Einstellen unseres Kontaktes ins Internet angeht - das können Sie wirklich sehr gern tun. Ich bitte Sie nur, meinen vollständigen Namen und meine E-Mail Adresse im Internet wegzulassen.

Also, Vielen Dank und Frohes Schaffen!



Freitag, 11. Februar 2011

Stillhütchen ganz leicht abgewöhnen

Mit "Stillhütchen" aus der Entbindungsklinik entlassen? Das ist heute schon fast die Normalität, jedenfalls in München. Manchmal kommt es mir so vor, als erinnerte sich hier in bestimmten Kliniken keine einzige Schwester mehr daran, dass das Stillen eigentlich ganz ohne Plastikaufsatz geht...

Was viele Mütter erschreckt und besorgt ist die Vehemenz, mit der ihr Neugeborenes es nach kürzester Zeit ablehnt, die Brust ohne Hütchen überhaupt noch in den Mund zu nehmen. Viele meinen, das würde jetzt von Tag zu Tag schlimmer und wenn sie es nicht bald schaffen, ohne Hütchen zu stillen, dann sei diese Möglichkeit für immer vorbei.

Doch hier kann ich aus Erfahrung beruhigen: Das Hütchen lässt sich mit Sicherheit wieder abgewöhnen.
Ich habe im Laufe der Zeit in meiner Stillpraxis gelernt, dass das am leichtesten geht zwischen der 10. und 12. Lebenswoche. In dieser Phase macht die Gehirnentwicklung einen Sprung und das Baby wird neugieriger. Ich erlebe das sogar so deutlich, dass ich Müttern davon fast abrate, sich vor der 9.Woche überhaupt viel Mühe zu geben. Mühe ist meiner Erfahrung nach sowieso hier nicht nötig. Worauf es vielmehr ankommt ist Lust und Freude: erlauben Sie Ihrem Baby viele entspannte Kuschel-Minuten an der "hütchenfreien" Brust - es soll daran schnuppern und sie so oft wie möglich an seinen Lippen spüren können ohne Druck und Not, ohne richtigen Hunger. Sorgen Sie für diese Sinneserfahrungen. Nehmen Sie z.B. direkt nach dem Stillen zwar das Hütchen ab, aber lassen Sie das Baby noch an der Brust, so nah wie beim Trinken. Ganz bestimmt wird auch bei Ihrem Baby dann eines Tages die Neugierde überwiegen - und rasch merkt es, dass sich Ihre Brust ohne Plastikvorsatz noch viel schöner anfühlt in seinem Mund. Achten Sie nur darauf, dass sein Näschen nah genug Ihre Brust berührt - so wie beim Anlegen im Buch beschrieben - dann lernt es rasch, beim Trinken genug Brust einzusaugen und alles geht prima.  Nicht selten lehnt ein Baby dann schon innerhalb weniger Tage das Hütchen ab.
Ich würde mich freuen, von Ihren Erfahrungen zu hören!