Sonntag, 17. November 2013

 

Stillen bei Grippe?

"Muttermilch hat die besondere Eigenschaft, Viren mit einer Hülle abzutöten. Darum können Mütter trotz verschiedener Erkrankungen weiterstillen, ohne ihr Baby zu gefährden - sogar bei Hepatitis C" schreibt Sandra Büchi hier:
 
http://www.srf.ch/gesundheit/koerper/stillen-bei-grippe

"Viren wie das Hepatitis-C-Virus haben keine Chance gegen Muttermilch. Das zeigt eine Untersuchung von Eike Steinmann und ihrem Team. Link zur Studie: http://jid.oxfordjournals.org/content/early/2013/10/15/infdis.jit519.full.pdf+html
«Bezüglich der antiviralen Eigenschaften von Muttermilch gehen wir davon aus, dass nur bestimmte Viren, und zwar die Viren, die eine Hülle haben, abgetötet werden. Bei ‹nackten› – also unbehüllten – Viren wie zum Beispiel dem Rotavirus, sehen wir diesen Effekt nicht.» In der Studie wurde auch der Grippevirus H1N1 untersucht – auch ihm setzte die Muttermilch zu. «Über andere Erkältungsviren können wir leider keine Aussage treffen», bedauert Eike Steinmann.

Die Forscher versetzten Muttermilch von gesunden Frauen in Kulturschalen mit hohen Virusmengen und analysierten anschließend die Effekte auf die Erreger. Die Muttermilch tötet viele Viren ab. Bei vier Grad Celsius setzte sie Hepatitis-C-Viren innerhalb von einer Minute Schachmatt – genauso schnell wie 80-prozentiger Alkohol. Die Forscher untersuchten diese Eigenschaft im Labor. Sie gehen jedoch davon aus, dass diese Erkenntnis sich auch auf die stillende Frau übertragen lassen.

Laut Forscherteam sind freie Fettsäuren in der Milch für den antiviralen Effekt verantwortlich. Sie lösen die Hüllen der Viren auf. Weder mit Muttermilchersatzprodukten noch mit Kuh- oder Pferdemilch ließ sich dieser Effekt reproduzieren.

Krank – weiterstillen? 


Ärzte und Stillberaterinnen empfehlen Frauen weiter zu stillen, wenn sie krank sind. Denn die Muttermilch enthält viele wichtige Immunstoffe und Antikörper, die das Immunsystem der gestillten Säuglinge stärken. Auch wenn die Mutter erkrankt ist, enthält die Muttermilch weiterhin viele Immunstoffe und Antikörper. Frauen, die sich zu erschöpft zum Stillen fühlen, sollten die Milch abpumpen und das Baby mit dem Fläschchen füttern.
Neben der Muttermilch lassen sich Babys aber auch durch weitere Vorsichtsmaßnahmen vor Ansteckungen schützen:
  • Häufiges Händewaschen mit Seife.
  • Hände des Babys öfters waschen.
  • Küsschen vermeiden, Hautkontakt aber unbedingt weiter aufrechterhalten.
  • Beim Niesen oder Husten abwenden, gegebenenfalls Mundschutz verwenden.
  • Die gemeinsame Verwendung von Spielzeug und anderen Gegenständen, die der Säugling in den Mund nimmt, sollte eingeschränkt werden. Alles, was mit dem Mund des Säuglings in Kontakt kommt, sollte gründlich mit Wasser und Seife gereinigt werden.
  • Schnuller (inkl. Schnullerring) und andere Gegenstände sollten nicht von Erwachsenen oder anderen Kindern in den Mund gesteckt werden, ehe der Säugling sie erhält.
Bei diesen Krankheiten sollten Sie laut des Berufsverbands Schweizerischer Stillberaterinnen nicht mehr stillen und dies mit Ihrem Arzt besprechen:
  • Streptokokken Typ A und B: Stillpause von 24 bis 48 Stunden, bis Antibiotikum wirkt.
  • HIV und Humane T-Zell-Leukämie: In Industrieländern gilt die Empfehlung, nicht zu stillen.
  • Zytomegalie-Viren (CMV): Für Früh­ge­borene gilt die Empfehlung, nicht zu stillen.
  • Akut ausgebrochene Windpocken- oder Maserninfektion: Nach einer passiven Immunisierung des Kindes mit Immunglobulinen ist Stillen möglich."

Freitag, 12. Juli 2013

Zwillinge simultan stillen


Zwillinge: Beide Babys gleichzeitig stillen

Zwar ist es anfangs gar nicht leicht, beide Babys gleichzeitig anzulegen, aber mit der Übung wird das schon :-) Kein Stress, sondern einfach immer wieder neu probieren!
Es kann etwas dauern, bis sich beide Babys an denselben Rhythmus gewöhnen, aber das ist ein lohnendes Ziel. Da kommt es schon mal vor, dass Sie ein Baby wecken müssen, damit es gleichzeitig mit dem anderen trinkt - das dürfen Sie ruhig tun, es macht dem Baby nichts.

Wenn die Kinder unterschiedlich kräftig oder lange trinken, hilft es, beim Stillen die Brust zu wechseln, damit die Milchbildung auf jeder Seite gleich gut angeregt wird.

Sobald es gut geht, sind Sie reif zum Testen anderer Positionen. Könnten Sie es sich bequemer machen? Mit zunehmendem Alter der Kinder verändert sich das.

Wichtig ist es, die Babys nicht aus eigener Kraft in der richtigen Position zu halten sondern sie und sich selbst gut abzustützen, mit festen Kissen, gefalteten Decken und Handtuchrollen.

  • Rückengriff (Footballhaltung): Die Babys liegen mit den Köpfchen zueinander, also mit den Füßchen zu Ihrem Rücken. Die Köpfchen liegen in Ihren Händen während Sie mit den Unterarmen den Rücken der Kinder stützen.
  • Wiegegriff: Die Babys liegen mit den Beinchen zueinander, diese überkreuzen sich in Ihrem Schoß. Die Köpfchen liegen in Ihren Ellbeugen während Sie mit den Händen den Rücken der Kinder stützen
  • Parallelhaltung: Ein Baby liegt im Rückengriff, das andere im Wiegegriff. So liegen beide Babys in derselben Richtung. Der Kopf des Babys im Rückengriff liegt auf dem Bauch des Babys im Wiegegriff.

Dienstag, 30. April 2013

Stillen, Familienbett, Bonding...

Dr. Michael Abou-Dakn, Chefarzt einer babyfreundlichen Entbindungsklinik in Berlin und Stillberater IBCLC, der für dieses Buch freundlicherweise das nette Vorwort geschrieben hat, erklärt in diesem Video, warum Mutter und Kind nach der Geburt nicht getrennt werden sollten und was er am Familienbett so überzeugend findet - sicher auch aus seiner Erfahrung als glücklicher Vater! Viel Spaß beim Anschaun, es dauert nur 7 Minuten und ist sehr informativ, auch wenn es am Anfang etwas Geduld erfordert: 
 
 

Montag, 29. April 2013

Hautnah zusammen bleiben!

 
Ein schönes Teil, dieses BondingTop, darauf haben wir lange gewartet! 
  
Es ist, so der Hersteller Hoppediz, "die Känguruhhilfe für Frühgeborene, Neugeborene und deren Eltern. Beim so genannten Känguruhen kann sich Dein Baby auf Deinem nackten Oberkörper entspannen. Es hört die ihm aus der Schwangerschaft schon vertrauten Geräusche wie die Deine Stimme oder aber den Herzschlag. Das Frühgeborene spürt die Körperwärme und durch unser weiches BONDING-TOP auch eine wohlige Umhüllung und angenehme Begrenzung. Sein Herzschlag und die Atmungsfrequenz regulieren sich. Dein Baby ist ruhiger, schläft mehr und stabilisiert sich dadurch. Bei leichter Bewegung durch Dich wird es manchmal sanft geschaukelt. Dies wirkt sich sehr positiv auf die Entwicklung des Gleichgewichtssinnes Deines Babys aus."
 
Kann gleich bestellt werden: http://www.hoppediz.de/de/bonding-sectio-top.html

"Hier kann das Känguruhen mit unserem BONDING-TOP Dich unterstützen:

•    Dem Aufbau der Eltern-Kind-Bindung und damit einer positiven, emotionalen und sozialen Entwicklung Deines Kindes
•    Dem Steigern der eigenen elterlichen Kompetenz
•    Erfolgreichem Stillen
•    Verringern von Selbstvorwürfen
•    Erhöhen des Selbstvertrauens
•    Einem eventuell kürzeren Klinikaufenthalt

So wird das Top angewendet:
  • Passende Größe auswählen
  • Hineinschlüpfen
  • Bonding-Top/Sectio-Top auf die Taille ziehen
  • Das Baby auf die Brust legen
  • Top bis zur Halskante des Babys hochziehen
WICHTIG:  DasTop ersetzt keine Tragehilfe, es ist nur zum Känguruhen in sitzender oder halbliegender Position geeignet!"